Presseschau September 2024

Quellen aus Printpresse und Internet
Zusammengestellt von Ursula Weidenhiller

Salzburg

Am Vorfeld des Salzburg Airport W. A. Mozart erfolgte die offizielle Übergabe eines vollelektrischen ID. Buzz durch Porsche Austria Geschäftsführer Wilfried Weitgasser an die Geschäftsführerin des Flughafens, Bettina Ganghofer. Die nächsten 12 Monate wird der multifunktionale Allrounder u.a. als VIP-Shuttle sowie am Flughafenvorfeld als auch außerhalb nachhaltig und CO2-neutral seine Qualitäten unter Beweis stellen und so auch wichtige Erkenntnisse über den Einsatz von Elektro-Fahrzeugen im Flughafeneinsatz liefern.
Die E-Mobilität ist der größte und effizienteste Hebel, die Dekarbonisierung des Verkehrs voranzutreiben: Mit dem Einsatz des vollelektrischen und emissionsfreien ID. Buzz machen der Flughafen Salzburg und Volkswagen einen weiteren Schritt zur Reduktion des CO2-Ausstoßes.

Airlines

Neue Kooperation zwischen Widerøe und Lufthansa Group soll SAS-Codeshares ersetzen
Am 1. September 2024 startet eine Partnerschaft im europäischen Luftverkehrsmarkt: Die norwegische Fluggesellschaft Widerøe und die Lufthansa Group haben ein neues Codeshare-Abkommen unterzeichnet, das Auswirkungen auf die Luftverkehrsverbindungen in Skandinavien und darüber hinaus haben wird. Diese Zusammenarbeit stellt nicht nur eine Antwort auf die Abwesenheit der SAS Scandinavian Airlines aus der Star Alliance dar, sondern markiert auch einen strategischen Ausbau der Präsenz beider Airlines in der Region.
Darüber hinaus wird Widerøe auch Flüge mit Brussels Airlines und deren Hauptdrehkreuz Brüssel anbieten, was den Passagieren eine noch größere Auswahl an Reisezielen in Europa bietet. Im Gegenzug wird Widerøe Inlandsflüge in Norwegen mit den Flugnummern der Lufthansa Group versehen, was den Passagieren eine noch engere Verzahnung der beiden Netze ermöglicht.

Hintergrund und Bedeutung des Abkommens:
Die Partnerschaft zwischen Widerøe und der Lufthansa Group ist insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Veränderungen in der Luftfahrtbranche von Bedeutung.

 Die SAS Scandinavian Airlines, die zuvor ein Mitglied der Star Alliance war, geht zur SkyTeam. Dies führte zu einer Lücke im Netzwerk, die von der Lufthansa Group nun durch das neue Codeshare-Abkommen mit Widerøe geschlossen wird. Durch diese Zusammenarbeit kann die Lufthansa Group ihre Präsenz in Skandinavien stärken und gleichzeitig ihre Netzwerkkapazitäten erweitern.
Mit Beginn des Winterflugplans ab dem 27. Oktober 2024 übernimmt die Strecke Linz-Frankfurt im Wetleas für die AUA die Schwedische Fluglinie Braathens Regional mit der ATR 72-600. Diese Partnerschaft soll über den Winter 2024/2025 bestehen.

Austrian Airlines geht mit innovativer „Haifischhaut“ auf die Langstrecke
Ab Dezember 2024 wird Austrian Airlines als erste Fluggesellschaft weltweit Boeing 777-200ER-Maschinen mit der bahnbrechenden „Aeroshark“-Oberflächentechnologie ausstatten.
Diese fortschrittliche Technologie, die von Lufthansa Technik und dem Chemiekonzern BASF entwickelt wurde, verspricht bedeutende Fortschritte in der Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen. Die Implementierung dieser „Haifischhaut“-Technologie ist ein bedeutender Schritt für die Fluggesellschaft, die sich damit ehrgeizige Umweltziele setzt und gleichzeitig die Effizienz ihrer Langstreckenflotte erhöht.
Mit der taiwanesischen Fluggesellschaft Eva Air konnte Lufthansa Technik ihren ersten asiatischen Kunden für die innovative Oberflächentechnologie Aeroshark gewinnen. Die „Aeroshark“-Technologie basiert auf der Natur und imitiert die Eigenschaften der Haut von Haifischen, die für ihre besonders strömungsgünstige Struktur bekannt ist. Die Technik verwendet einen speziellen Riblet-Film, der aus rund 50 Mikrometer kleinen, transparenten Rippen besteht. Diese Rippen reduzieren den Reibungswiderstand, indem sie die Luftströmung um das Flugzeug optimieren. Diese Innovation wurde speziell entwickelt, um die Aerodynamik der Flugzeugoberflächen zu verbessern und so den Treibstoffverbrauch zu senken.
Für Austrian Airlines bedeutet die Ausstattung ihrer vier Boeing 777-200ER mit dieser Technologie eine signifikante Umweltmaßnahme. Die Fluggesellschaft wird insgesamt etwa 830 Quadratmeter Riblet-Film pro Maschine auf Rumpf und Triebwerksgondeln anbringen. Laut den Prognosen wird diese Maßnahme zu einer Einsparung von etwa einem Prozent des Treibstoffverbrauchs pro Flug führen. Über alle vier Flugzeuge hinweg kann die Technik so insgesamt etwa 2.650 Tonnen Treibstoff und über 8.300 Tonnen CO2 einsparen – das entspricht den Emissionen von etwa 46 Flügen von Wien nach New York.
Dank der fortlaufenden Flottenerneuerung ist der durchschnittliche Kerosinverbrauch der deutschen Fluggesellschaften erneut gesunken. Die im Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) organisierten Airlines kamen im Jahr 2023 auf einen Durchschnittsverbrauch von 3,44 Litern pro Passagier und 100 Kilometer. Damit ist der Kerosinverbrauch der deutschen Fluggesellschaften seit dem Jahr 1990 von damals 6,3 Liter bis heute um 45 Prozent gesunken. Im gleichen Maße sind damit auch die CO2-Emissionen pro Passagier zurückgegangen.

Die Lufthansa-Tochter AUA hielt auf ORF.at-Anfrage fest, man setze bei der CO2-Reduktion „insbesondere auf eine beschleunigte Flottenmodernisierung, die kontinuierliche Optimierung des Flugbetriebs und den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe“. Bis 2028 sollten „schrittweise alle Langstreckenflugzeuge durch Flugzeuge des Typs Boeing 787-9 ‚Dreamliner‘ ersetzt werden“. Um die CO2-Emissionen im Vergleich zu 2019 bis 2030 zu halbieren, verfolge man „einen klar definierten Reduktionspfad“.

Die AUA verzeichnet für das erste Halbjahr 2024 ein negatives Betriebsergebnis. Unternehmensprobleme und schwierige Rahmenbedingungen werden als Hauptgründe angeführt.
Trotz einer Umsatzsteigerung von einem Prozent und einem Anstieg der Passagierzahlen um sechs Prozent blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen.
Die Airline spricht von einem „schwachen ersten Halbjahr“, obwohl die Erneuerung der Langstreckenflotte und die neue Destination Boston erfolgreich gestartet wurden. Laut AUA-CEO Annette Mann hat der intensive Tarifkonflikt Anfang des Jahres, verbunden mit zunehmend schwierigen Rahmenbedingungen, das Unternehmen belastet, dazu gehören auch die politische Situation im Nahen Osten, die Wetterlage in Europa, überproportional steigende Standortkosten und stagnierende Ticketpreise. Zudem belasteten zwei längere Ausfälle in der AUA-Flotte das Betriebsergebnis.
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten gibt sich die Lufthansa-Tochter optimistisch und hat das Ziel ausgegeben, „in der zweiten Jahreshälfte alles zu geben“. CEO Anette Mann betonte die Notwendigkeit, gegen die hohen Standortkosten vorzugehen und erwartet von der zukünftigen Bundesregierung Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts stärken.

Eurowings und Sun Express erweitern Partnerschaft durch Interline-Abkommen. Laut einer Mitteilung der Fluggesellschaften umfasst die Partnerschaft zunächst ausgewählte Strecken. Zudem arbeiten beide Unternehmen an einer Codeshare-Vereinbarung, die im laufenden Sommer in Kraft treten soll. Diese Maßnahmen sollen den Passagieren erweiterte Buchungsoptionen bieten und die Verbindungen zwischen den Fluggesellschaften optimieren.

Flughäfen

Neue Registrierungspflicht: Flughafen Heathrow bangt um Transitpassagiere
Mit der Electronic Travel Authorisation (ETA) soll der visafreie Reiseverkehr stärker kontrolliert werden. Für Großbritannien-Reisende bedeutet das etwas mehr Aufwand. Das British-Airways-Drehkreuz London-Heathrow fürchtet Nachteile im Transitwettbewerb mit anderen Hubs.
Wie das Innenministerium in London bekanntgab, müssen Besucher aus Ländern ohne Visapflicht, wie den EU-Staaten oder der Schweiz, künftig eine elektronische Reisegenehmigung beantragen. Die neue Regelung soll für Europäer vom 2. April 2025 an gelten. Für andere Nationalitäten tritt sie bereits am 8. Januar in Kraft.
Die als ETA (Electronic Travel Authorisation) bezeichnete Genehmigung kostet 10 Pfund (11,85 Euro) und muss spätestens nach zwei Jahren erneuert werden. Sie ermöglicht mehrmalige Einreisen ins Vereinigte Königreich und Aufenthalte von bis zu sechs Monaten.
Die Genehmigungen seien „digital mit dem Reisepass eines Reisenden verknüpft und stellen sicher, dass gründlichere Sicherheitsüberprüfungen durchgeführt werden“, hieß es in der Mitteilung des Innenministeriums.
Europäer, die im Rahmen des Brexit-Abkommens ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben, müssen die Genehmigung nicht beantragen. Das Gleiche gilt für irische Staatsbürger.
Ein ähnliches System gibt es für die Einreise in die USA bereits seit Längerem. Auch die EU plant für die erste Jahreshälfte 2025 die Einführung einer elektronischen Reisegenehmigung für Besucher ohne Visapflicht. Britische Staatsbürger müssen sich dann vor einer Einreise in EU-Staaten ebenfalls auf eine Genehmigung bewerben.

Heathrow: Umsteiger meiden Großbritannien
Eine Besonderheit der ETA: Die Anmeldung ist auch für Transitpassagiere Pflicht – der Flughafen London-Heathrow fürchtet daher Nachteile im Wettbewerb mit anderen Umsteigedrehkreuzen. Seit November 2023 ist die ETA-Registrierung bereits für Reisende aus sieben Nahost-Staaten vorgeschrieben, darunter Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Die neuesten Daten nach der Einführung der ETA belegen, dass Heathrow seit der Einführung der ETA 90.000 Umsteigepassagiere auf Strecken von und zu den sieben Ländern, die in das System einbezogen sind, seit der Einführung im Jahr 2023 verloren hat.

Allgemeines

EU baut Löschflugzeugflotte aus
Im Kampf gegen die Waldbrände in Griechenland setzte die Regierung auch auf die Hilfe der Europäischen Union. Wie die EU-Kommission mitteilte, habe neben Griechenland auch Albanien das Katastrophenschutzverfahren der Europäischen Union mobilisiert. Eine zentrale Rolle spielen Löschflugzeuge, von denen nach Angaben der Kommission nun sukzessive eine eigene EU-Flotte ausgebaut wird.
Nach der Unterzeichnung eines Abkommens von mehreren EU-Mitgliedsstaaten mit der kanadischen Handelsgesellschaft (Canadian Commercial Corporation, CCC) beginnt nun die Produktion von zwölf Amphibienlöschflugzeugen. Das Vorhaben werde von der Kommission finanziert. Die permanent für den EU-Katastrophen- und -Zivilschutz vorgesehene Löschflugzeugflotte soll in Kroatien, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien stationiert sein. Die ersten mittelgroßen Amphibienflugzeuge werden voraussichtlich Ende 2027 geliefert. Für die Stärkung der rescEU-Flotte seien früheren Kommissionsangaben zufolge 600 Millionen Euro bereitgestellt worden.Das AIRPOWER-Wochenende begeisterte etwa 250 000 Besucher und brachte aufgrund der zusätzlichen Nachfrage in den Bereichen Tourismus, Freizeitwirtschaft und Handel sowie Gastronomie eine Wertschöpfung von rund 10 Millionen Euro in der Steiermark. Die Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl freute sich über die Erfolgsgeschichte für das Murtal und die Steiermark. Zehntausende Gäste generieren zusätzliche Nächtigungen und die Einbindung heimischer Unternehmen sorgt für eine enorme regionale Wertschöpfung.

Das AIRPOWER-Wochenende begeisterte etwa 250 000 Besucher und brachte aufgrund der zusätzlichen Nachfrage in den Bereichen Tourismus, Freizeitwirtschaft und Handel sowie Gastronomie eine Wertschöpfung von rund 10 Millionen Euro in der Steiermark. Die Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl freute sich über die Erfolgsgeschichte für das Murtal und die Steiermark. Zehntausende Gäste generieren zusätzliche Nächtigungen und die Einbindung heimischer Unternehmen sorgt für eine enorme regionale Wertschöpfung.

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